Das Thema Häusliche Gewalt ist weiterhin ein Tabuthema. Bei Geschehnissen, die sich hinter der verschlossenen Tür abspielen, möchte niemand und keine so genau hinsehen und sich einmischen.
Lange Zeit wurden die Demütigungen und Misshandlungen im Strafrecht dem Privatstrafrecht zugeordnet und nur wenige Frauen hatten die Kraft, ihren Misshandler anzuzeigen. Das ist bis heute häufig noch so.

Doch durch den unermüdlichen Kampf vieler Frauen, die für ein Recht aller Frauen auf Unversehrtheit, Freiheit und Selbstbestimmung hingearbeitet haben, wurde die Gesetzgebung dahin gehend verändert, dass der Täter sich durch Ausüben von Gewalt auf jeden Fall strafbar macht.

Wir möchten den Menschen für ihren fortwährenden Einsatz danken, der zur Veränderung der rechtlichen Möglichkeiten beigetragen hat, damit Frauen selbst wählen können, ob sie in der ihr zugewiesenen Wohnung bleiben möchten oder den Schutz durch ein Frauenhaus benötigen.

Danke sagen wir auch den Frauen, die mit Energie und Leidenschaft die Gründung des Frauenhauses in Pinneberg vorangetrieben und durchgesetzt haben. Es bedeutet viel Ausdauer, immer wieder die Notwendigkeit eines Frauenhauses zu erklären und den Erhalt und die finanzielle Sicherung zu gewährleisten.
Dies ist eine gesellschaftliche Verantwortung, die nach vielfältigen Auseinandersetzungen mit dem Land Schleswig-Holstein, der Kommune und der Stadt Pinneberg dazu führte, dass eine Festfinanzierung initiiert wurde. Dafür sind wir dankbar.

Ein Dank geht auch an alle Vereinsfrauen für ihre Ideen, ihre Zeit und ihre Ausdauer.
Bis heute halten Frauen durch ihre Vereinsarbeit den Gedanken der Unabhängigkeit und Selbstbestimmung unseres Vereins aufrecht.

Es gibt verschiedene Formen, um Frauen, Mädchen und Jungen im Frauenhaus zu stärken. Sei es durch den eigenen persönlichen Einsatz, eine finanzielle Unterstützung, Aufklärungsarbeit in der Öffentlichkeit, Sachspenden und vieles andere.

Von Geldspenden können im Frauenhaus einzelne Familien individuell unterstützt werden, z. B. in der Beschaffung von Kleidung, Schulutensilien, fehlender Dokumente, usw.
In den Ferienzeiten werden davon Ausflüge, Kinobesuche, Reiten und aktive Freizeitgestaltungen ermöglicht.

Spenderinnen und Spendern sei an dieser Stelle ganz herzlich gedankt.

Hilfreich für viele Frauen und ihre Kinder sind die vorhandenen Unterstützungsangebote in Pinneberg.

Hier danken wir im Besonderen:

  • der Pinneberger Tafel
  • dem Sozialkaufhaus
  • der Kirche am Fahlt
  • der mobilen Bücherei
  • dem Rellinger Frauenkleidermarkt, der jährlich stattfindet
  • sowie der Stiftung Appen hilft,
    die mit zahlreichen Anschaffungen den Bereich der Mädchen und Jungen ausgestattet hat und mit dem unvergleichlichen Angebot der Fahrradleihbörse viele Kinderaugen zum Leuchten brachte.

Immer wieder engagieren sich Frauen und auch Männer für das Frauenhaus in Pinneberg.
Diese Hilfen tragen häufig dazu bei, Frauen und Kindern auf ihrem mutigen Weg in eine gewaltfreie Zukunft zu unterstützen.

HELFEN STÄRKT !